Josef Hundegger

geboren 16.4.1902 in Innsbruck
gestorben 9.5.1942 im KZ Flossenbürg

Der Hilfsarbeiter Josef Hundegger war in Arzl für seine Gegnerschaft zur NSDAP bekannt. Als Angehöriger der Schützenkompanie Arzl trat er trotz des Verbotes für die Abhaltung der Fronleichnamsprozession unter Teilnahme der Schützen ein. Im darauffolgenden Konflikt mit Parteimitgliedern von Arzl soll ihn der Ortsgruppenleiter zur Anzeige gebracht haben. Hundegger befand sich vom 23. Juni bis 20. Juli 1939 «zur Verfügung der Gestapo» im Innsbrucker Polizeigefangenenhaus in Haft. Am 12. September desselben Jahres wurde er von der Gestapo «wegen der Verbreitung von Greuelnachrichten» festgenommen und vom Polizeigefangenenhaus Innsbruck am 9. November nach Rosenheim und weiter ins KZ Sachsenhausen überstellt. Am 6. April 1940 erfolgte sein Abtransport ins KZ Flossenbürg. Josef Hundegger kam am 9. Mai 1942 im KZ Flossenbürg ums Leben. Als Todesursache wurde «Herzschwäche bei akutem Magen- und Darmkatarrh» angegeben.

Tiroler Landesarchiv, Opferfürsorgeakt Leopoldine Hundegger.

https://www.eduard-wallnoefer-platz.at/biografie/Josef+Hundegger/45
Abgerufen am: 24.11.2024