124 Opfer des Widerstandes: Kurzbiografien
Erich Ranacher, Buchdruckermaschinenmeister in Lienz, wurde am 10. September 1943 zum Gebirgsjäger-Ersatzregiment 139 eingezogen. Nach einem Einsatz im Kaukasus, wo seine Einheit aufgerieben wurde, desertierte er und schloss sich für kurze Zei...
Josef Ratzesberger arbeitete als Hilfsarbeiter in verschiedenen Papierfabriken des In- und Auslandes und kam nach längerer Arbeitslosigkeit 1934 nach Innsbruck, wo er dauerhafte Anstellung in der Schafwollwarenfabrik Franz Baur’s Söhne i...
Anton Rausch war Leiter der Konsumfiliale (später Tiroler Verbrauchsgenossenschaft) in Kitzbühel. Schon früh hatte er sich der Arbeiterbewegung angeschlossen und musste nach dem Februaraufstand 1934 einige Wochen in Haft verbringen. Nach Ans...
Franz Reinisch begann im Herbst 1923 sein Theologiestudium und wurde 1928 in Innsbruck zum Priester geweiht. Zwei Jahre später trat er in den Pallottinerorden ein. Seine seelsorglichen Aufgaben führten ihn in viele Orte Deutschlands und Öste...
Anton Rettenbacher war als Kraftwagenfahrer im Betrieb seines Bruders Hans tätig. Gemeinsam mit zwei weiteren Brüdern, Hermann und Georg, schloss sich Anton Rettenbacher der Ötztaler Widerstandsbewegung an. Am 24. Oktober 1944 flüchteten d...
Der Bauernsohn Johann Rieder galt als führender Kopf der Widerstandsbewegung am Stummberberg. Als er am 4. Mai 1945 bekannte Nationalsozialisten in Stumm verhaftete, wurde er durch einen Kopfschuss getötet. Die näheren Umstände konnten nic...
Narciso Riet, der als Sohn italienischer Eltern in Deutschland geboren und Franzl genannt wurde, war jahrelang der Verbindungsmann zwischen dem «Bibelhaus» in Bern, der Zentrale der deutschsprachigen Zeugen Jehovas, und den illegalen G...
Hedwig Romen lebte als Buchhalterin in Innsbruck und gehörte den Zeugen Jehovas an. Sie wurde am 22. Februar 1939 verhaftet und am 15. Juni 1939 in das KZ Ravensbrück transportiert. Von dort kam sie in das KZ Auschwitz, wann ist nicht bekannt....